Ostermarsch 2020 - Zeichen setzen gegen Krieg und Aufrüstung
Die diesjährige Ostermarsch-Mobilisierung der Friedensbewegung stand unter dem Motto "Brücken bauen für den Frieden statt Manöver für den Krieg". Sie richtet sich nicht zuletzt gegen das Nato-Großmanöver Defender 2020.
Wir sind von einer friedlichen Welt heutzutage weit entfernt: Kriege mit direkter und indirekter Beteiligung der führenden Staaten der Nato, Aufrüstung, Waffenexporte und eine immer größer werdende Drohkulisse gegen Russland und China. Menschen werden getötet und vertrieben, ihre Heimat zerstört, Unmengen an Ressourcen vernichtet und die Umwelt massiv beeinträchtigt - alles für den Kampf der Mächtigen um Rohstoffe, Macht und Märkte.
Es liegt an uns dagegen aufzubegehren, den Kriegstreibern entgegenzutreten und für eine Perspektive fernab von Krieg und Aufrüstung einzutreten.
Aufgrund der Corona-Pandemie musste die geplante Demonstration abgesagt werden. Es fanden stattdessen u.a. Protestaktionen an den Fenstern und Balkonen statt.
Fotos & Bericht beim Friedensnetz | Artikel in der Kontext Wochenzeitung
Mietendemo verschoben - kreative Aktionen am 28.03.
Die Mieten steigen immer weiter, insbesondere große Konzerne wie Vonovia oder Deutsche Wohnen machen Millionenprofite. Generell richtet sich die Stadtentwicklung hier in erster Linie nach den kommerziellen Interessen der großen Konzerne, nicht nach den Bedürfnissen der Menschen.
Unsere Städte und Gemeinden sollen jedoch nicht für Spekulanten und Investoren attraktiv sein, sondern für die Menschen die dort leben. Es gibt bisher zahlreiche Initiativen, die sich für Verbesserungen einsetzen - für die Rechte der MieterInnen, für die Enteignung der großen Immobilienkonzerne oder für verschiedene Projekte, die das Leben und Wohnen der Menschen verbessern. Wir brauchen jedoch auch eine umfassende Perspektive, in der das Wohnen und alle anderen gesellschaftlichen Bereiche, nicht länger nach Kapitalinteressen ausgerichtet sind.
Die für den 28. März geplante Demo wurde aufgrund der Corona-Pandemie verschoben. Das Bündnis rief jedoch zu gemeinsamen, aber risikolosen Aktionen am 28. März auf, um zu zeigen, dass die Wohnungsfrage heute wichtiger ist denn je: Wohnen für Menschen, statt für Profite!
Bilder vom 28.03. auf der Bündniswebseite | Artikel zum Thema in unserer Zeitung zur Kommunalpolitik
Der internationale Frauenkampftag 2020 in Stuttgart
Aus Anlass des internationalen Frauenkampftages haben weltweit rund um den 8. März unzählige Veranstaltungen und Mobilisierungen stattgefunden, an denen sich mehrere Millionen Menschen beteiligt haben - gegen Diskriminierung, Gewalt, ungleiche Bezahlung und weitere Angriffe, mit denen Frauen in patriarchalen Gesellschaftsstrukturen täglich konfrontiert sind.
Unter dem Motto „Selbstbestimmt: Im Job, zu Hause, überall!“ organisierte auch in Stuttgart ein breites Bündnis rund um den Internationalen Frauentag mehrere kreative Aktionen und Veranstaltungen.
Höhepunkt war eine Demonstration mit rund 800 Menschen am Sonntag, den 8. März durch die Stuttgarter Innenstadt.
Defender 2020 stoppen!
Im Frühjahr 2020 wird die US-Armee ihr Großmanöver „Defender Europe 2020“ mit Unterstützung von 15 NATO-Ländern, sowie weiteren US-Verbündeten durchführen. Erklärtes Ziel ist dabei die Übung von Transport und Verteilung von Truppen und Waffen im großen Maßstab aus den USA nach Deutschland, Polen, Georgien, ins Baltikum und nach Finnland. Offiziell heißt es, um die „strategische Bereitschaft und Verstärkung zu testen“ – d.h. den reibungslosen Transport von Truppen und Waffen an die russische Westgrenze. Insgesamt werden 37.000 US-Soldaten teilnehmen, davon 20.000, die in den USA stationiert sind. Damit ist es das größte US-Militärmanöver in Europa seit Ende des Kalten Krieges.
Die DKP und zahlreiche weitere Gruppen rufen zu Protesten gegen das Manöver auf: Nein zur Kriegsvorbereitung, nein zum Verbrauch von immensen Ressourcen für Krieg und Aufrüstung! Achtet auf Ankündigungen von Protestaktionen und die Mobilisierungen zu den diesjährigen Ostermärschen der Friedensbewegung.
Für eine Welt in der niemand fliehen muss!
Rund 1000 Menschen haben am 07. Dezember in Stuttgart für eine Welt demonstriert, in der niemand mehr fliehen muss. Für den Reichtum Weniger wird im herrschenden kapitalistischen System die Zerstörung der Lebensgrundlagen für Millionen Menschen in Kauf genommen: Kriege und Waffenexporte, eine imperialistische Wirtschafts- und Außenpolitik, sowie die Zerstörung der Natur sind allgegenwärtig. Die Menschen, die deswegen versuchen in den Ländern eine neue Existenz aufzubauen, in denen sie eine lebenswerte Zukunft für möglich halten, oder zumindest zeitweise dem Elend zu entkommen, werden dort vielfach diskriminiert und sind von rassistischen Angriffen oder der Abschiebung bedroht, sofern sie nicht schon beim Versuch, überhaupt dort hin zu gelangen, sterben oder in Lagern mit unvorstellbaren Bedingungen landen.
In Reden und mit Parolen und Transparenten, wurden auf der Demonstration diese Zustände, mit verschiedenen Schwerpunkten, thematisiert und zu Protest, Widerstand und dem Eintreten für Alternativen aufgerufen.
Bilder & Bericht: Bündniswebseite
Tausende bei IG Metall Kundgebung in Stuttgart
Als Reaktion auf den angekündigten Stellenabbau im Transformationskontext - bei WMF, Bosch, etc. - hat die IG Metall am Freitag, den 22. November eine Kundgebung auf dem Stuttgarter Schlossplatz veranstaltet, an der sich mehrere tausend Beschäftige beteiligten.
In der Metall- und Elektroindustrie spitzen sich derzeit die Verhältnisse zu. Vor allem in der Automobil-Industrie, bei deren Zulieferern und im Werkzeugmaschinenbau gibt es Schwierigkeiten, die von den Kapitalisten auf Kosten der Belegschaften "gelöst" werden sollen.
Auch wenn die Orientierung der IG Metall viel zu zögerlich ist, sie weiter auf Sozialpartnerschaft setzt und die Interessen des Kapitals nicht in Frage stellt, ist es richtig jetzt aktiv zu werden. Mittelfristige Forderungen, etwa für eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 30 Stunden, müssen ebenso in die jetzigen und zukünftigen Protestaktionen einfließen wie eine grundsätzliche antikapitalistische Stoßrichtung. Die Kundgebung sollte daher nur als ein zaghafter Beginn notwendiger Kämpfe, gegen die Angriffe des Kapitals und für eine Offensive der Beschäftigten, verstanden werden.
Stoppt die Angriffe auf Nordsyrien!
Das türkische Militär greift zusammen mit dschihadistischen Kämpfern seit dem 09.10.19 erneut syrische Gebiete an. Es geht dabei um die Teile der Region, in denen bisher Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtung, ethnischer Abstammung und Kultur weitgehend friedlich zusammen leben konnten. Insbesondere die kurdischen Verteidigungskräfte der YPG und YPJ haben dort zusammen mit den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) über Jahre und mit großen Verlusten, letztlich aber erfolgreich die islamistischen Terrorbanden, hauptsächlich den IS, bekämpft und die Entwicklung demokratischer Strukturen der Selbstverwaltung ermöglicht. Diese Gebiete werden nun von der zweitgrößten Armee der Nato u.a. mit deutschen Waffen angegriffen. Große Teile der Infrastruktur wurden dadurch bereits zerstört, zahlreiche Menschen getötet, verwundet und vertrieben, IS-Kämpfer nutzten die Angriffe um aus Gefängnissen zu entkommen.
Wir rufen dazu auf sich an den Protesten gegen den Krieg des AKP-Regimes zu beteiligen!
Fotos von den Protesten in Stuttgart