
Hunderte am 1. Mai in Stuttgart auf der Straße
Auch in Zeiten der Corona-Pandemie fanden am traditionellen Kampftag der Klasse der Arbeiterinnen und Arbeiter verschiedene Aktivitäten in Stuttgart statt - gegen Profitlogik und die Herrschaft des Kapitals, für eine Perspektive jenseits von Krieg und Ausbeutung. Neben Protesten gegen die Arbeitsbedingungen auf der S21 Baustelle, fanden am Vormittag eine gewerkschaftliche Kundgebung zur Solidarität mit den Beschäftigten im Gesundheitswesen und am Mittag schließlich eine Bündniskundgebung mit rund 500 TeilnehmerInnen in der Innenstadt statt.

Aktueller Stand aufgrund der Corona-Pandemie
Aufgrund der erhöhten Infektionsgefahren und den staatlichen Verordnungen, gibt es bis auf weiteres starke Einschränkungen bei den politischen Mobilisierungen. D.h. dass bis auf weiteres nur eingeschränkt Kundgebungen und Demonstrationen und keine Veranstaltungen stattfinden werden.
Haltet Euch über unsere Webseite und andere Kanäle auf dem Laufenden und nutzt die Zeit für die politische Bildung.
Die politische Dimension der Corona-Pandemie wird sicher in den nächsten Wochen zunehmend deutlich werden: Die Probleme eines Gesundheitssystems, das in den letzten Jahren und Jahrzehnten durch Pflegenotstand und die Ausrichtung nach Profit-Interessen geprägt wurde und die drohende Situation, dass die finanziellen Folgen der aktuellen Krise auf die ArbeiterInnenklasse abgewälzt werden sollen und Millionen von zunehmender Armut bedroht sind.
Aufruf der Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften wegen der Corona-Krise
Pressemitteilung vom Bündnis Krankenhaus statt Fabrik
DKP-Info zur Corona-Krise | DKP-Info zur Corona-Krise 2
Forderungen der DKP in der Corona-Krise

Ostermarsch 2020 - Zeichen setzen gegen Krieg und Aufrüstung
Die diesjährige Ostermarsch-Mobilisierung der Friedensbewegung stand unter dem Motto "Brücken bauen für den Frieden statt Manöver für den Krieg". Sie richtet sich nicht zuletzt gegen das Nato-Großmanöver Defender 2020.
Wir sind von einer friedlichen Welt heutzutage weit entfernt: Kriege mit direkter und indirekter Beteiligung der führenden Staaten der Nato, Aufrüstung, Waffenexporte und eine immer größer werdende Drohkulisse gegen Russland und China. Menschen werden getötet und vertrieben, ihre Heimat zerstört, Unmengen an Ressourcen vernichtet und die Umwelt massiv beeinträchtigt - alles für den Kampf der Mächtigen um Rohstoffe, Macht und Märkte.
Es liegt an uns dagegen aufzubegehren, den Kriegstreibern entgegenzutreten und für eine Perspektive fernab von Krieg und Aufrüstung einzutreten.
Aufgrund der Corona-Pandemie musste die geplante Demonstration abgesagt werden. Es fanden stattdessen u.a. Protestaktionen an den Fenstern und Balkonen statt.
Fotos & Bericht beim Friedensnetz | Artikel in der Kontext Wochenzeitung

Mietendemo verschoben - kreative Aktionen am 28.03.
Die Mieten steigen immer weiter, insbesondere große Konzerne wie Vonovia oder Deutsche Wohnen machen Millionenprofite. Generell richtet sich die Stadtentwicklung hier in erster Linie nach den kommerziellen Interessen der großen Konzerne, nicht nach den Bedürfnissen der Menschen.
Unsere Städte und Gemeinden sollen jedoch nicht für Spekulanten und Investoren attraktiv sein, sondern für die Menschen die dort leben. Es gibt bisher zahlreiche Initiativen, die sich für Verbesserungen einsetzen - für die Rechte der MieterInnen, für die Enteignung der großen Immobilienkonzerne oder für verschiedene Projekte, die das Leben und Wohnen der Menschen verbessern. Wir brauchen jedoch auch eine umfassende Perspektive, in der das Wohnen und alle anderen gesellschaftlichen Bereiche, nicht länger nach Kapitalinteressen ausgerichtet sind.
Die für den 28. März geplante Demo wurde aufgrund der Corona-Pandemie verschoben. Das Bündnis rief jedoch zu gemeinsamen, aber risikolosen Aktionen am 28. März auf, um zu zeigen, dass die Wohnungsfrage heute wichtiger ist denn je: Wohnen für Menschen, statt für Profite!
Bilder vom 28.03. auf der Bündniswebseite | Artikel zum Thema in unserer Zeitung zur Kommunalpolitik

Der internationale Frauenkampftag 2020 in Stuttgart
Aus Anlass des internationalen Frauenkampftages haben weltweit rund um den 8. März unzählige Veranstaltungen und Mobilisierungen stattgefunden, an denen sich mehrere Millionen Menschen beteiligt haben - gegen Diskriminierung, Gewalt, ungleiche Bezahlung und weitere Angriffe, mit denen Frauen in patriarchalen Gesellschaftsstrukturen täglich konfrontiert sind.
Unter dem Motto „Selbstbestimmt: Im Job, zu Hause, überall!“ organisierte auch in Stuttgart ein breites Bündnis rund um den Internationalen Frauentag mehrere kreative Aktionen und Veranstaltungen.
Höhepunkt war eine Demonstration mit rund 800 Menschen am Sonntag, den 8. März durch die Stuttgarter Innenstadt.

Defender 2020 stoppen!
Im Frühjahr 2020 wird die US-Armee ihr Großmanöver „Defender Europe 2020“ mit Unterstützung von 15 NATO-Ländern, sowie weiteren US-Verbündeten durchführen. Erklärtes Ziel ist dabei die Übung von Transport und Verteilung von Truppen und Waffen im großen Maßstab aus den USA nach Deutschland, Polen, Georgien, ins Baltikum und nach Finnland. Offiziell heißt es, um die „strategische Bereitschaft und Verstärkung zu testen“ – d.h. den reibungslosen Transport von Truppen und Waffen an die russische Westgrenze. Insgesamt werden 37.000 US-Soldaten teilnehmen, davon 20.000, die in den USA stationiert sind. Damit ist es das größte US-Militärmanöver in Europa seit Ende des Kalten Krieges.
Die DKP und zahlreiche weitere Gruppen rufen zu Protesten gegen das Manöver auf: Nein zur Kriegsvorbereitung, nein zum Verbrauch von immensen Ressourcen für Krieg und Aufrüstung! Achtet auf Ankündigungen von Protestaktionen und die Mobilisierungen zu den diesjährigen Ostermärschen der Friedensbewegung.

Für eine Welt in der niemand fliehen muss!
Rund 1000 Menschen haben am 07. Dezember in Stuttgart für eine Welt demonstriert, in der niemand mehr fliehen muss. Für den Reichtum Weniger wird im herrschenden kapitalistischen System die Zerstörung der Lebensgrundlagen für Millionen Menschen in Kauf genommen: Kriege und Waffenexporte, eine imperialistische Wirtschafts- und Außenpolitik, sowie die Zerstörung der Natur sind allgegenwärtig. Die Menschen, die deswegen versuchen in den Ländern eine neue Existenz aufzubauen, in denen sie eine lebenswerte Zukunft für möglich halten, oder zumindest zeitweise dem Elend zu entkommen, werden dort vielfach diskriminiert und sind von rassistischen Angriffen oder der Abschiebung bedroht, sofern sie nicht schon beim Versuch, überhaupt dort hin zu gelangen, sterben oder in Lagern mit unvorstellbaren Bedingungen landen.
In Reden und mit Parolen und Transparenten, wurden auf der Demonstration diese Zustände, mit verschiedenen Schwerpunkten, thematisiert und zu Protest, Widerstand und dem Eintreten für Alternativen aufgerufen.
Bilder & Bericht: Bündniswebseite