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Proteste gegen das Defender 2020 - Manöver

Wann:
Sa, 22. Februar 2020, 10:15 h
Kategorie:
Haupt

Beschreibung

Am Samstag, den 22. Februar 2020 wird es in Mannheim einen ersten wichtigen Protest im Süden Deutschlands gegen das US- und NATO-Manöver "Defender 2020" geben.
Um die Proteste zu unterstützen, gibt es eine gemeinsame Anfahrt aus Stuttgart nach Mannheim (siehe unten).

In den Coleman-Barracks in Mannheim-Sandhofen werden seit einiger Zeit US-Waffen und Gerät der US-Army auf Bundeswehr-Laster verladen und weitertransportiert, offensichtlich in den Norden nach Fritzlar bei Kassel.

Um die Provokation einer Truppen- und Waffenverlagerung an die russische Grenze zu Manöverzwecken einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen, werden vom Friedensplenum Mannheim Proteste organisiert.


Das Manöver DEF20 ist in vielfacher Hinsicht schädlich und brandgefährlich:

- Der Schwerpunkt des Logistik-Manövers liegt zeitlich auch auf dem Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus am 8. Mai. Dies ist für Russland eine Provokation, da die Sowjetunion die Hauptlast und die größten Opfer bei der Befreiung von den Nazis tragen musste.

- Ein Manöver mit 37.000 SoldatInnen in unmittelbarer Nähe zu Russland, wenige 100 km von Moskau entfernt, birgt die Gefahr in sich, bei Missverständnissen in eine bewaffnete Auseinandersetzung zu münden. Verschärft wird dies dadurch, dass z.B. Fallschirmabsprünge in Georgien durchgeführt werden.

- Deutschland will sich als zentrale Drehscheibe für NATO-Manöver profilieren und die zivil-militärische Zusammenarbeit testen. Deutschland hat lt. Frau Kramp-Karrenbauer ein großes Interesse im Rahmen von DEF2020 einen sichtbaren Beitrag im Bündnis zu leisten. Es geht auch um die Profilierung eines militarisierten deutschen Staates, begleitet durch massive Aufrüstung und Erhöhung der Personalstärke.

- Die Verlegung von 37.000 SoldatInnen und tausenden von Fahrzeugen, Panzern, Kanonen und allem was zum Kriegshandwerk gehört über den Atlantik und quer durch Europa, ist eine hohe Belastung für die Umwelt.
Es ist interessant, dass das Militär als einer der größten Umweltverschmutzer völlig aus der Debatte herausgehalten wird, es fehlt auch in jeglichem Klimaschutzprogramm.

- Der deutsche Staat ist nicht in der Lage, bzw. nicht willens, die Infrastruktur in Schulen, Krankenhäusern, auf Brücken, im Schienenverkehr, usw. schadensfrei zu halten, es fliesen aber Millionen und Milliarden Euro z.B. in Verträge zwischen Bundeswehr und der DB zu Vorhaltung von Militärzügen, die vorrangig das Schienennetz nutzen dürfen und in den Ausbau der verkehrlichen Infrastruktur in Europa unter militärischen Gesichtspunkten. So geht es z.B. um die Panzertauglichkeit von Brücken und Tunnels. Das Manöver dient auch dazu diese "Schwachpunkte" ausfindig zu machen. Die EU hat für die nächsten Jahren Milliarden eingeplant, um die Verkehrswege in Richtung Osten für schnelle Truppenverlegungen auszubauen.

Protesttag am Samstag, 22. Februar 2020
Alter Messplatz Mannheim-Neckarstadt mit Kundgebung - 13.00 Uhr
Coleman-Areal (Eingang Scharhof) - 15.00 Uhr


Gemeinsame Anreise von Stuttgart nach Mannheim mit dem Baden-Württemberg-Ticket (hin und zurück 10.- bis 16.- Euro):


* 10.15 Uhr Treff am Gleis 9 - Fahrkarten werden dann gemeinsam gekauft!
* 10.32 Uhr Abfahrt in Stuttgart, Gleis 9 mit dem IRE 1 nach
Karlsruhe-Durlach
* 11.33 Uhr Abfahrt in Karlsruhe-Durlach (dort können die Karlsruher
zusteigen) ab Gleis 2b nach Mannheim
* 12.46 Abfahrt in Mannheim zur alten Feuerwache am Alten Messplatz

13.00 Uhr Kundgebung am alten Messplatz

* 14.21 Uhr von der Alten Feuerwache mit Bahn und Bus zum Coleman
Areal (Sandhofen Scharhof)
* 14.52 Uhr Ankunft Sandhofen Scharhof

15.00 Uhr Proteste an der US - Kaserne


Vorschlag zur Rückfahrt:

* 16.22 Uhr Abfahrt Sandhofen Scharhof mit dem Bus Nr. 52 nach
Sandhofen Endstelle
* 16.44 Uhr mit der STR 3 nach Mannheim Hauptbahnhof
* 17.30 Uhr mit der S3 von Gleis 11 nach Karlsruhe-Durlach
* 18.37 Uhr mit dem IRE 1 von Karlsruhe-Durlach nach Stuttgart
* 19.27 Uhr Ankunft in Stuttgart