Auf den Spuren der Novemberrevolution in Stuttgart

Wann:
Mi, 13. Februar 2019, 19:00 h
Wo:
Waldheim Sillenbuch - Clara Zetkin Haus - Stuttgart
Kategorie:
Haupt

Beschreibung

Auch in Stuttgart überstürzten sich im November 1918 die Ereignisse. Die Revolution beendete den Krieg und führte zu vielen Veränderungen und sozialen Errungenschaften.

Zu den ersten Früchten der Revolution gehörte die Anerkennung von Gewerkschaften, Tarifverträgen und Betriebsräten, die Einführung des Achtstundentags und das Frauenwahlrecht. Es war Revolution – in kürzester Zeit wurde viel verändert. Eine Rätebewegung entstand.

Auch hier in Stuttgart entstanden Arbeiter- und Soldatenräte. Der junge Revolutionär Fritz Rück hatte einen großen Einfluss auf die revolutionäre Bewegung in Stuttgart. Er war einige Zeit Vorsitzender des Stuttgarter Arbeiterrates. Ende Oktober/Anfang November 1918 war Rück zusammen mit August Thalheimer federführend an der Organisation und Durchführung der Demonstrationen und Streiks in Stuttgart beteiligt, die schließlich am 9. November zum Sturz der Monarchie in Württemberg führten. In Stuttgart gab es einige Besonderheiten: so begann hier die Revolution bereits am 4. November und der Arbeiterrat forderte den 7-Stundentag.

Die Revolution war im November aber nicht beendet. Es gab weitere wichtige Ereignisse wie zum Beispiel im Januar 1919 die Erstürmung und Besetzung des Stuttgarter Tagblattgebäudes oder im Sommer 1920 die heftige Protestbewegung in ganz Württemberg gegen die stark steigenden Lebensmittelpreise.


Veranstaltungsort

Standort:
Waldheim Sillenbuch - Clara Zetkin Haus